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Ahhh, Montagmorgen, 8 Uhr und gut gelaunt sitzen die Schüler
der 1. Klasse für allgemein bildende Garnelenkunde bei Frau Caridina und harren in freudiger Erregung dem
Beginn der Unterrichtsstunde... Guten Morgen liebe Kinder...! - Guten
Morgen Frau Lehrerin!Wie Du sicher schon vermutet hast, ist dies
eine der wichtigsten und interessantesten Seiten in unserem Angebot und wir sind bemüht, den Sachverhalt ständig auf dem Laufenden
zu halten. Soll heißen, dass wir hier gerne auf Deine Anregungen und Erfahrungen zurückgreifen möchten, um diese Seite
zu erweitern, zu aktualisieren und auszubauen. Wenn Du also Tipps und Tricks auf Lager hast die für Gleichgesinnte von
unschätzbarem Wert sein können, dann würden wir uns über eine kurze eMail
dazu sehr freuen. Gerne bauen wir dann ggf. Deinen Tipp mit in diese Seite ein... Vielen Dank schon einmal! Weitere Infos zu Problemen und Krankheiten findest Du auch unter » Krankheiten und Probleme |
Wer kennt das nicht? Man stellt in einem Forum eine Frage und...: "Wurde schon mal gefragt, benutze bitte
die Such-Funktion." ... Klasse! Hier also hoch komprimiertes Garnelen-Wissen Schlag auf Schlag, welches natürlich ständig
ergänzt werden soll! |
1. |
Sand oder Kies als Bodengrund?
Das ist den Crystal's ziemlich egal und somit
reine Geschmacksache. Ja, die Garnelen wühlen zwar gerne im Mulm rum der bei Sandboden besser zu erreichen ist, da er nicht wie bei
Kies in die Zwischenräume fällt, aber erstens ernähren sie sich nicht nur davon, kommen zweitens mit ihren kleinen Ärmchen
in fast jeden Zwischenraum und schaffen es drittens auch ein Kieselstein aus dem Weg zu räumen, wenn es unter dem nach Nahrung riecht.
Abgesehen davon ist eine Fülle an Pflanzen in einem Garnelenbecken schon fast Pflicht und was interessiert eine Garnele, die sich auf
einem großen Büschel Javamoos des Lebens freut, was unten drunter ist. Garnelen sind nämlich keineswegs nur Bodenbewohner
und meistens sieht man sie auf Pflanzen rumturnen und mit vorliebe den sich bildenden Algen-Aufwuchs abgrasen. Wir empfehlen schwarzen
Kiesboden, da eine Crystal Red auf dunklem Untergrund noch viel farbenprächtiger aussieht. Auf hellem Bodengrund sehen die Garnelen
oftmals recht blass aus. Bei der Wahl nach dem geeigneten Bodengrund aber bitte auch FAQ Nr. 3 beachten. nach oben |
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2. |
Ist gefärbter Bodengrund schädlich?Es gibt Vermutungen, dass
manch gefärbter oder kunststoffummantelter Bodengrund Stoffe an das Wasser abgibt (Weichmacher etc.), die für Garnelen tödlich
sind. Einige Aquarianer berichten darüber, das sie regelmäßig tote Garnelen im Becken liegen hatten. Nach dem Verdacht,
dass es am Bodengrund liegen könnte, wurde dieser gegen Natursteinbodengrund getauscht und offenbar gab es keine weiteren Verluste.
Zwar ist dies bisher nicht nachgewiesen, aber die Hinweise häufen sich. Wer grünen oder roten Bodengrund haben möchte, wird
es natürlich schwer haben, aber wem z.B. schwarzer Sand oder Kies gefällt, dem empfehlen wir mal im Baumarkt zu schaun. Dort
wird unter anderem Brechsand oder Fugensplit angeboten, der erstens natürlich und zweitens unschlagbar günstig ist. Vorsicht
bei Spielsand, der ist manchmal mit Desinfektionsmitteln bearbeitet und das bekommt den Garnelen ebenfalls nicht. Dies sollte aber auf
der Verpackung deklariert sein. Es sei aber noch gesagt, dass es sehr viele Garnelenhalter gibt, die auch mit buntem Kies keinerlei Probleme
haben und so werden wir wohl noch etwas warten müssen, bis sich der Verdacht auf bestimmte Produkte bezieht. Egal welchen Bodengrund
man nun auch verwendet, er sollte vorher mit Wasser gründlich ausgespült werden (ausgenommen Produkte wie z.B.
ADA-Bodengrund). nach oben |
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3. |
Sind neue Pflanzen im Garnelenbecken gefährlich?Erst kürzlich hat uns
ein Aquarianer von seinem totalen Verlust aller Garnelen berichtet, die innerhalb von 24h nach einbringen von neuen Pflanzen aus einem
Zooladen gestorben sind. Wir haben zwar keine eigenen Erfahrungen mit diesem Problem, aber schon sehr oft gelesen, dass es so manche
Leidensgenossen gibt, die ähnliches berichten. Pflanzen werden wohl von der Gärtnerei mit allerlei Chemie behandelt, damit sie
schnecken- und Algenfrei bleiben, schnell wachsen etc. Wenn man dann z.B. eine frisch gelieferte Pflanze kauft und diese gleich zu Hause
ins Becken pflanzt, gibt sie diese Stoffe ans Wasser ab. Offenbar manchmal eine tödliche Dosis für unsere Garnelen. Es ist
also dringend zu empfehlen, neu gekaufte Pflanzen vor dem einbringen ins Becken mind. eine Woche lang bei Licht zu wässern. nach oben |
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4. |
Sind Anubia giftig für Garnelen?
Die Antwort auf diese Frage ist nach
bestem Wissen und Gewissen: Wir glauben nicht. Es wird immer wieder darüber diskutiert und einige Aquarianer bleiben beharrlich bei
der Meinung, dass Anubia z.B. beim schneiden der Blätter Oxalsäure ans Wasser abgeben und diese dann zum Tod der Garnelen
führt. Wir haben selbst ein Becken mit mehreren Anubia und können keinerlei Probleme beobachten, auch dann nicht, wenn wir
Blätter abschneiden. Ein Bekannter hat eines dieser kleinen 25 l - Becken und als einzige Pflanze eine riesige Anubia. Das Becken
läuft seit über einem Jahr und munter turnen Crystals darauf herum. Offenbar dient sie den Kleinen, nachdem das Licht ausgegangen
ist, sogar als Liebesnest, denn wie sollte ein Storch so viel Garnelenbabys ins Wasser schubsen können. Unser Fazit: Wir haben in
unseren Garnelenbecken, in denen Anubia wachsen, keine negativen Auswirkungen beobachtet und können daher Gefahrenberichte anderer
nicht bestätigen. nach oben |
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5. |
Sind Mopaniwurzeln schädlich?Es häufen sich Berichte von Aquarianern,
die bei Verwendung von Mopaniwurzeln (auch Savannenholz oder Eisenholz genannt) über Garnelensterben berichten. Auch wir haben einmal
ein Becken mit diesen Wurzeln eingerichtet und es einfach nicht hinbekommen, dass sich die Garnelen darin wohlfühlten. Sie saßen
meist nur apathisch herum und viele sind gestorben. Erst nach einem halben Jahr wurde es besser. Wir konnten uns das lange nicht
erklären, da wir bisher alle Becken relativ ähnlich unter Verwendung anderer Wurzeln eingerichtet hatten und es nie zu solchen
Problemen gekommen war. Dann hörten wir von dem Gerücht, dass in Mopaniwurzeln, je nach Herkunft, eventuell Schwermetalle
eingelagert sein sollen und diese im Wasser wieder abgeben. Vieleicht liegt es aber auch an der Sandstrahlbehandlung der die Wurzeln
unterzogen werden... wir wissen es noch nicht und so bleibt es auch erstmal weiter nur ein Gerücht. Jedenfalls verzichten wir seither
auf Mopaniholz, sicher ist sicher. Moorkienwurzel oder Mangrovenwurzel verwenden wir übrigens ohne Probleme. nach oben |
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6. |
Kupfer, Blei, Dünger, Medikamente und SchneckenmittelDa auch
Kristallrote Zwerggarnelen wie alle Wirbellosen sehr empfindlich auf jede Art von Schwermetallen reagieren, empfiehlt es sich bei einem
anstehenden Wasserwechsel das Wasser, welches schon eine Weile in der Leitung gestanden hat, erst einige Zeit abfließen zu lassen
bevor es zur Verwendung kommt. Zumindest bei denjenigen, die Kupfer- oder Bleileitungen im Hause haben. Auch einige Durchlauferhitzer
können bei längerer Nichtbenutzung Kupfer an das darin stehende Wasser abgeben. Auf die Verwendung von Medikamenten und
Schneckenmittel sollte wenn möglich ganz verzichtet werden, da vieles davon für Garnelen tödlich ist. Das in Form von
Spurenelementen enthaltene Kupfer in üblichen Pflanzendüngern ist in der Regel bei richtiger Anwendung ungefährlich. Wir
empfehlen aber mit halber Dosierung anzufangen und die Tiere gut zu beobachten. nach oben |
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7. |
Wieviele Garnelen als Anfangspopulation?Garnelen sind Gruppentiere und sollten
dementsprechend in einem kleinem Trupp von mindestens fünf Tieren gehalten werden. Das Wohlbefinden der Garnelen hängt stark von
der Anzahl der insgesamt gehaltenen Tiere ab. Je mehr, desto wohler fühlen sie sich. Für z.B ein 54 l Artenbecken würden wir
10 - 20 Tiere als Anfangspopulation als empfehlenswerten Wert ansehen. nach oben |
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8. |
Wieviele Garnelen maximal?
Eine nicht ganz einfach zu beantwortende Frage, da
wir leider keine Informationen darüber haben, wie es in der natürlichen Umgebung der Tiere aussieht, bzw. welche Populationsdichte
dort vorherrschen kann. Mit zunehmender Anzahl an Tieren verringert sich jedoch die Aussicht auf Nachwuchs und die Tiere wachsen deutlich
langsamer. Eventuell liegt dies daran, das die Tiere nicht mehr ausreichend Nahrung finden, der Stress für die Tiere zu groß wird
oder aber ein natürlicher Prozess versucht die Bestandsdichte zu regulieren. Unserer Meinung nach sollte die Obergrenze für z.B.
ein 54 l Artenbecken je nach Bepflanzung bei ca. 100 Tieren liegen. nach oben |
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9. |
Garnelen im Aussenfilter
Man nimmt als Ansaugrohr einfach eins dieser grünen
Röhrchen und bohrt viele Löcher rein, dann stülpt man ein Filterschwamm für Lufthebefilter darüber und fertig.
In einem 400 Liter Becken bei uns haben wir drei dieser Schwämme übereinander und man muss sie nur ca. einmal im Vierteljahr
sauber machen. In manchen unserer 54 Liter Becken ist nur ein Schwamm und den braucht man auch nur alle Vierteljahr reinigen. Die kleinen
Garnelen werden zwar ohne solch einen Schwamm nicht angesaugt, aber das müssen sie auch gar nicht, denn sie krabbeln von ganz alleine
rein und wenn sie erstmal drinnen sind, kommen sie von allein nicht mehr raus. nach oben |
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10. |
Nachwuchs im InnenfilterDas brauchst Du bei größeren Innenfiltern
nicht verhindern, denn dort können sie ruhig reinkrabbeln. Sie haben keine Probleme dort wieder von allein raus zukommen, obwohl
wir bezweifeln dass sie dies auch wollen, denn für kleine Garnelen ist es eine Freude auf einem Filterschwamm zu sitzen und ihn
'abzulecken'. Einziger Nachteil, Du kannst sie dort nicht sehen. Gefahr besteht aber im allgemeinen nicht, da sie nicht durch das weiße
Flies kommen. Bei den kleinen Innenfiltern empfiehlt es sich den vorhandenen groben Filterschwamm durch einen feinen zu ersetzen. Um ein
bisschen handwerkliches gebastel kommt man aber oft nicht herum, da es die Filtereinsätze in der Regel nicht mit feiner Struktur
gibt. nach oben |
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11. |
Garnelen die aus dem Aquarium krabbeln
Keine Garnele macht freiwillig einen
'Landgang'. Das tun sie nur aus Not. Bitte sorg für Verhältnisse im Becken in denen sich die Garnelen wohl fühlen, dann wird
Dir auch selbst aus einem offenen Becken nie eine rauskrabbeln. Wer also beobachtet, dass seine Garnelen ausbüxen wollen und das
Problem nur mit zustopfen von Löchern behebt, deklariert sich zum Gefangnisswärter... Besser ist hier auf jeden Fall
Ursachenforschung, wie z.B. Wasserwerte, Fressfeinde etc. nach oben |
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12. |
Garnelen im GesellschaftsbeckenGarnelen können sich durchaus auch für
viele Gesellschaftsbecken eignen. Mit Fischen gleicher Größe die nicht zu hektisch sind und den Garnelen nicht nachstellen, gibt
es keinerlei Probleme. Selbst der Nachwuchs kommt in einem gut bewachsenen Becken zum Großteil durch. Anders sieht es z.B. mit
Barschartigen aus. Hier kann es dazu kommen, dass man von seinen Garnelen nicht allzu viel zu Gesicht bekommt, da sich die Tiere durch die
Nachstellungen der Fische sehr zurückziehen und versteckt leben. Die Meinungen und Beobachtungen gehen hier aber stark auseinander.
Es gibt viele die Garnelen auch mit Barschen zusammen halten und keine Verluste beklagen oder Auffälligkeiten beobachten können.
Offenbar kann man keine pauschale Aussage machen. nach oben |
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13. |
Vergesellschaftung mit SaugwelsenIn Gesellschaft von Saugwelsen, bzw.
Harnischwelsen sollen sich Zwerggarnelen besonders wohl fühlen. Vermutet wird, dass die Garnelen den Kot der Tiere nach Fressbarem
durchsuchen (ähnlich wie bei Mulm oder Filterschlamm) und dort geeignete Nahrung finden. Versuche diesbezüglich haben wir noch
nicht unternommen, da einige Saugwelse mit den Jahren doch recht groß werden können. Vereinzelt halten wir aber Ohrgitterwelse
der Gattung Otocinclus in den Becken... Beim Vergleich zu Becken ohne Welse konnten wir allerdings bisher keine relevanten Unterschiede
feststellen. Eine Gefahr, z.B. für Junggarnelen, geht jedenfalls von den Welsen nicht aus. nach oben |
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14. |
Die Sache mit dem Laub
Oft liest man, das (Buchen- oder Eichen-) Laub gut
gegen eventuell auftretenden Häutungsprobleme helfen soll... Ob dem so ist, lässt sich mal wieder nicht mit Bestimmtheit sagen.
Fakt ist allerdings, das ein Haufen modriges Laub (kurz überbrüht wegen der Keime!) ein Freudenfest für unsere Lieblinge ist. Mit
großer Begeisterung stürzen sie sich drauf und durchforsten alles ganz genau nach fressbarem. Auch die sich mit der Zeit
zersetzenden Blätter werden gefressen, bis nur noch die Stengel übrig sind. Eventuell geben die Blätter auch Huminsäure
an das Wasser ab, welches zum Wohlbefinden der Kleinen beiträgt. Wir haben jedenfalls in all unseren Becken Laub. Man verwendet am
besten modriges Laub aus einem sauberen Fluss, oder sammelt im Wald einige Blätter vom Boden. Nach einigen Tagen Wässerung gehen
die Blätter unter. Frisch gepflückte Blätter sollen sich nicht eignen... nach oben |
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15. |
Wasserwechsel und wie oft?Wasserwechsel sollte man
regelmäßig machen, das ist klar. Für Garnelenbecken gilt, lieber öfter eine kleinere Menge, als alle zwei Wochen
50%. Sehr gute Erfahrungen haben wir gemacht, wenn wir alle fünf bis sieben Tage ca. 30% Wasserwechsel mit temperiertem Leitungswasser
durchführten. Nach dem Wasserwechsel sind die Tiere oft besonders agil (Paarungsschwimmen). Das Wasser ggf. immer erst etwas aus der
Leitung laufen lassen, damit eventuell über Nacht im Wasser gelöstes Kupfer nicht ins Becken gelangt. In Haushalten mit Durchlauferhitzern,
Kupfer- oder Bleileitungen, ein nicht unwesentlicher Aspekt, da Garnelen, wie oben schon erwähnt, äußerst empfindlich
auf geringste Spuren von solchen Schwermetallen reagieren. Je nach Schadstoffkonzentration, leider meistens mit dem Tode! nach oben |
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16. |
Eigewöhnung bei NeuanschaffungenHat man die neuen Bewohner endlich zu
Hause, möchte man sie natürlich so schnell wie möglich im Aquarium bewundern. Sehr verständlich, aber wir empfehlen
dringend sich mit der Eingewöhnung an das neue Wasser etwas Zeit zu nehmen. Der Hormonhaushalt einer Garnele ist sehr komplex und
ohne hier nun mit Fremdwörtern wie 'Osmotischer Druck' oder 'Leitwert' herumzuwerfen sei gesagt, das einfache reinschubsen der Tiere
ins Becken hat schon oft zu Totalausfällen geführt. Das schwierigste an der Eingewöhnung ist sicherlich das Teufelchen auf
der Schulter zu ignorieren, das einen ständig ins Ohr flüstert "es wird schon nichts passieren, rein damit", alles andere ist
kinderleicht. Einfach die Tüte mit den Garnelen und dem Wasser in einen Eimer und dann etwa alle 10 Minuten einen Schluck
Aquariumwasser dazu. Oder das ganze tröpfchenweise mit einem kleinen Schlauch und Hahn dran. Nach 2 - 3 Stunden sollte die doppelte
oder dreifache Menge an Wasser im Eimer sein als. Dann kann man die Kleinen keschern und ins Aquarium setzen. nach oben |
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17. |
Wie keschert man Garnelen?
Eigentlich sind Garnelen nicht besonders scheu, bis
zu dem Zeitpunkt, an dem der Kescher kurz vor ihnen ist. Ein-, zweimal zucken sie und man konnte nicht mal sehen wohin sie abgehauen sind.
Die besten Verdrücker sind die grünen Zwerggarnelen, die schlagen heftige Purzelbäume und hinterlassen oft nichts ausser
einen blöden Gesichtsausdruck beim Aquarianer. Crystal Red sind eher problemlos, die Lösung heißt: Vorsichtig sein.
Näher Dich langsam der Garnele und Du wirst sehen, sie wird ganz von allein in den Kescher krabbeln, denn die sind meganeugierig,
noch viel neugieriger als Frauen ;o) Dann nur noch langsam zur Wasseroberfläche und das war's. Jede ruckartige Bewegung beschert
Dir Misserfolg, denn sie sind auf jeden Fall schneller und schon bleibt der Kescher leer. nach oben |
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18. |
Von blass zu farbig nach dem Umsetzen?Es wird ja den Einen oder Anderen geben,
der die Crystal Red richtig züchten möchte und er wird daher die blassen und oder nicht so schön gemusterten Tiere
selektieren. Wenn er diese in ein anderes Becken umsetzt, so wird er eventuell schon am nächsten Tag eine Überraschung erleben.
Die gestern noch fast durchsichtigen Krabbler sind plötzlich sehr schön gefärbt und man ist fast geneigt sie wieder
zurückzusetzen. Manche bleiben ganz blass und können, oder wollen sich nicht ändern. Die Begründung für diese
Tatsache ist uns noch nicht bekannt und es kann nur spekuliert werden. Wir könnten uns vorstellen, dass es an der
Bevölkerungsdichte oder an dem Zahlenverhältnis von Männchen und Weibchen, welches sich ja sicher in einem anderen
Becken ändert, liegt. Vielleicht sind wir damit aber auch völlig auf dem Holzweg. Die Farbenpracht hängt aber offenbar
sehr entscheident vom Wohlfühlfaktor der Garnele ab, allerdings muss die genetische Veranlagung auch eine Farbenpracht zulassen... nach oben |
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19. |
Die Häutung bei ZwerggarnelenHäuten tun sich die Crystal Red's wie
alle Garnelen ein Leben lang, nach dem Schlupf allerdings sehr oft und im Alter dann nur alle paar Wochen, da sie dann kaum noch wachsen.
Junge Crystalbabys sind allerdings sehr empfindlich und wir konnten bei uns zu Anfang beobachten, dass sie nur sehr langsam wuchsen und
wenn sie sich dann häuten wollten, bekamen sie die alte Haut nicht von den Beinen und Armen gelöst und starben daran. Komischer
Weise ist es nun anders und sie wachsen recht schnell. Bei erwachsenen Crystals läuft der Häutungsprozess folgendermaßen
ab:
Die Garnele wird träge und sucht sich meistens einen Platz an einer
Wurzel oder Pflanze in Nähe der Wasseroberfläche warum ist uns bis heute unklar, eventuell damit sie vor anderen Garnelen ihre Ruhe
hat). Dann wird sie blass und ihr Fleisch wird milchig. Auf Annäherung anderer Tiere reagiert sie extrem empfindlich und sucht sich
sofort einen anderen Platz. Sie sitzt oft mehrere Stunden völlig regungslos dort und sieht gar nicht gesund aus. Diese Zeit benötigt
der Organismus um die Häutung vorzubereiten und allein die optische Veränderung zeigt, was für eine große Anstrengung
das Ganze für die Garnele ist. Dann geht alles recht schnell, sie krümmt sich mehrmals und es sieht aus als hätte sie
Bauchschmerzen, dann platzt hinterm Kopf an einer Sollbruchstelle die Haut auf und die Garnele schlüpft heraus, es sieht aus wie
jemand der sich aus einem engen Pulli quält. Dann pumpt sie Wasser in sich um die neue Haut zu dehnen, es wird sich noch ein paar Mal
gereckt und gestreckt, dann ist sie wieder fit und das kann man ihr auch richtig ansehen. Die alte Haut bitte nicht aus dem Becken nehmen,
sie wird nach ein paar Tagen von den Garnelen gefressen und beinhaltet eine Menge nützlicher Stoffe. nach oben |
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20. |
Die Garnelen schwimmen sehr aufgeregt umherKein Grund zur Besorgnis... die
Weibchen geben, wenn sie 'empfängnisbereit' sind, nach der Häutung Lockstoffe, bzw. Pheromone ins Wasser ab, welche die
Männchen dazu veranlassen, 'aufgeregt' im Becken nach den Weibchen zu suchen. Dies artet oft in einem gemeinsamen 'Paarungsschwimmen'
aus, an dem sich nahezu alle Tiere beteiligen. Die Männchen sind dann hinter allem her, was auch nur nach Weibchen aussieht... halt
wie im richtigen Leben! Manchmal wird dies Paarungsschwimmen auch durch den Wasserwechsel ausgelöst. Das frische Wasser regt die
Garnelen zur Häutung und somit oftmals auch zur Fortpflanzung an. nach oben |
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21. |
Was tun mit einer eiertragenden Garnele?
Wenn man zum ersten Mal ein Weibchen
sieht das Eier trägt, ist die Freude meistens groß und es stellen sich oft umgehend hektische Reaktionen ein. Leider
keschern manche Aquarianer das Weibchen raus um es in einem separatem Becken gebären zu lassen. Wir halten dies für einen
Fehler, denn auch wenn das Zuchtbecken schon ewig eingefahren ist, es kann dazu führen, dass das Weibchen die Eier abstößt,
oder sich sogar häutet, wobei dann alle Eier mit verloren gehen und anschließend verschimmeln. Am Besten ist es, das Weibchen
einfach in dem Becken zu lassen in dem es lebt. Möchte man dies aufgrund von zu erwartenden Verlusten durch Fressfeinde nicht,
empfiehlt sich ein altbewährter Laichkasten, der allerdings eventuell leicht verändert werden muss. Links und rechts viele
Löcher gebohrt, ein Netz davor geklebt und schon ist der Brutkasten fertig. Die oft zu großen Gitter im Laichkasten können
mit einer Folie verschlossen werden. Das ganze dann mit ausreichend Javamoos bestücken und die Kleinen können kommen. nach oben |
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22. |
Stellen erwachsene Tiere dem Nachwuchs nach?Nein, das tun sie nicht. Wenn
allerdings eine Kleine stirbt oder mit der Häutung Probleme hat und anfängt nach 'Futter' zu riechen, dann stürzen sich
alle drauf, aber eine gesunde Kleine wird völlig ignoriert. Keine Gefahr! nach oben |
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23. |
Sind Garnelen Kanibalen?Hier gilt das Gleiche, wie im Punkt zuvor. Erst
ein schwaches oder totes Tier wird als Nahrung für die Gruppe interessant. Vereinzelnt konnten wir beobachten, dass ein
offensichtlich geschwächtes, aber noch lebendes Tier, von einzelnen Gruppenmitgliedern 'angeknabbert' wird. Kein schöner Anblick
und man sollte in einem solchen Fall die Garnele erlösen. nach oben |
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24. |
Füttern von JungtierenDie kleinen Crystals brauchen nicht extra
gefüttert werden, denn in einem eingefahrenen Aquarium ist das Schlaraffenland für sie bereits vorhanden. Wir empfehlen
Javamoos, das ist sozusagen das Sahnehäubchen auf der Torte und dort werden die Kleinen auch meistens zu finden sein. Es ist einfach
die perfekte Kinderstube. nach
oben |
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25. |
Inzucht bei Garnelen?Bei diesem Thema scheiden sich wieder mal die Geister...
Die einen sagen, "kann nicht gut sein" und die anderen sagen, "macht nichts". Beide Parteien können aber auch keinerlei Beweise
für ihre Theorie vorlegen. Wir können hier also nur unsere Meinung mitteilen, denn auch wir haben nicht einen Beweis in der
Tasche und lassen uns daher auch gerne eines Besseren belehren... Wir glauben, Inzucht spielt bei Garnelen nicht so eine große Rolle,
wie z.B. bei den höherentwickelten Säugetieren. Der Hauptgrund unserer Ansicht liegt darin, dass es viele wirbellose Arten gibt,
die nicht einmal einen Partner zur Fortpflanzung benötigen, sondern sich als sog. Zwitter selbst reproduzieren können.
Diejenigen mit anderer Meinung werden natürlich argumentieren, dass die allgemein als empfindlich geltende Kristallrote Zwerggarnele
nur deshalb so empfindlich ist, weil sie von nur einer 'Stammmutter' abstammt und sicher in der ersten Zeit ständig mit
Familienmitgliedern gepaart wurde. Die Probleme der Inzucht sind ja bekanntermaßen, dass die genetische Vielfalt verloren geht
und dadurch die Tiere z.B. anfälliger gegenüber Krankheitserreger werden, es zu Missbildungen kommt o.ä. Wir können
allerdings nicht bestätigen, dass die Crystal Red wirklich empfindlicher ist als z.B. die 'wilde' Bienengarnele. Auch von wiederholt
auftretenden Missbildungen in irgendeiner Form haben wir noch nie etwas gehört. Unser Garnelenstamm kommt aus verschiedenen Quellen
und sicher werden wir auch in Zukunft auf Börsen rumschleichen, um bei hübschen Tieren zuzuschlagen... dies aber hauptsächlich
wegen Färbung und Musterung. Sobald wir andere Kenntnisse haben, werden wir diese hier natürlich umgehend kundtun... nach oben |
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26. |
Warum verlieren Weibchen die Eier?Manchmal werden die Eier von den Weibchen
eins nach dem anderen abgeworfen, oder es kommt zur vorzeitigen Häutung, wobei sie dann alle auf einmal verliert. Die Ursache
hierfür können unbefruchtete Eier sein. Eventuell werden durch Pheromone von anderen Garnelenarten, die man zusammen mit
Crystals hält, die eigenen 'Pheromonbotschaften' der Weibchen überlagert, sodass die Männchen die paarungsbereiten
Weibchen nicht finden können und die Eier somit unbefruchtet bleiben. Das verlieren der Eier kommt scheinbar häufiger in
Verbindung mit Red Fire (Cherry) Garnelen vor. Möglicherweise eine recht dominate Art... freilich ist dies alles nur eine Vermutung
von uns und nicht wissenschaftlich belegt. Auch Probleme mit denen das Weibchen so einfach nicht klar kommt, wie z.B. ständige
Attacken durch Mitbewohner, falsche Wasserwerte, oder zu große Wasserwechsel (50% oder mehr) etc, könnten eine Ursache sein.
Es kommt zwar auch im Normalfall zu Verlusten einzelner Eier, da einige den Halt verlieren, aber 3/4 der Anzahl sollten mindestens am
Weibchen verbleiben, ansonsten stimmt etwas nicht. nach oben |
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27. |
Warum überlebt der Nachwuchs nicht?
Dafür kann es natürlich diverse Gründe geben und auch wir hatten so unsere Sorgen mit dem Nachwuchs. Wenn man die Anzahl der
geschlüpften Jungtiere mit denen die wirklich durchkommen verglich, so konnten einem manchmal echt die Tränen in die Augen schießen.
Futterprobleme und Freßfeinde mal ausgeschlossen, hatten wir bei Versuchen mit Laichkästen festgestellt, dass die Jungtiere Probleme mit der
Häutung hatten und sich der Bestand innerhalb der ersten zwei Wochen halbiert, bis hin zu Totalverlusten. Mittlerweile wissen wir, das grade die Jungtiere
ideale Nahrungsbedingungen benötigen um sich erfolgreich häuten zu können. Nachdem wir in Japan waren und mit mehreren Züchtern
dort gesprochen haben, verwenden wir nun Shirakuras Bodengrund und sein Aufzuchtfutter Chi Ebi. Seitdem kommen nahezu alle geschlüpften Jungtiere
hoch und entwickel sich prächtig. nach oben |
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28. |
Schnecken, Planarien und andere Plagegeister
Diese Tierchen stehen ja manchmal
im Verdacht etwas mit Nachwuchsproblemen bei Garnelen zu tun zu haben. Dass sie diesem eventuell schaden oder ihn gar fressen. Wir haben
auch schon daran gedacht, als es bei uns zu Anfang viel mehr eiertragende Weibchen als späteren Nachwuchs gab und sich z.B.
Blasenschnecken zu diesem Zeitpunkt rasant vermehrten. Viele dieser 'Plagegeister' haben wir noch immer in unseren Becken und bei so
einigen wissen wir nicht mal was es für welche sind, sehen aus als kämen sie von einem anderen Stern, doch nun steht die Anzahl
der "Schwangerschaften" im guten Verhältnis zum Nachwuchs und noch nie haben wir beobachten können, dass eine Junggarnele auch nur
in Bedrängnis kam. Bei Planarien sieht das schon anders aus, wir hatten mal ein Becken mit denen die so einen Pfeilkopf haben und
dort erhebliche Probleme mit dem Crystalnachwuchs gehabt. Wir glauben das die Planarien daran beteiligt waren und wenn man beobachtet hat,
wie die sich über einen Garnelenkadaver hermachten, dann konnte es einen gruseln. Geholfen hat Flubenol welches über den Tierarzt zu
bekommen ist. 0,2 Gramm auf 100 Liter und nach kurzer Zeit war Ruhe. Zur Sicherheit nach 2 - 3 Wochen die Behandlung wiederholen, da
Flubenol den ungeschlüpften Planarien nichts anhaben kann. Aber Vorsicht, Flubenol tötet auch viele Schneckenarten ab. nach oben |
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